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˚₊‧꒰ა ♱ ໒꒱ ‧₊˚

Tejzt saw the year 1 Million and reports:
When you are a person, you are somebody else.

Tejzt is a trailblazer to the postidentitarian age.

˚₊‧꒰ა ☆ ໒꒱ ‧₊˚

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TIEFE ZUR BREITE STRECKEN; DADURCH NICHTS AN DIE OBERFLÄCHE HOLEN MÜSSEN SONDERN KONZEPT_TÄLER VON UNTEN HER WÖLBEN UND SO DIE EINZELHAFT DER SIGNIFIKANTEN BEENDEN. JEDES KONZEPT IST EIN KÖRPERTEIL; JEDE ÜBERWINDUNG DAVON EINE AMPUTATION. BILDE DICH IM UMGANG MIT DEINEM EXOSKELETT ZUM CHIRURGEN AUS. KÄMPF DEN KRIEG UM DIE DEUTUNG DER REALITÄT AN VORDERSTER FRONT. "IN DAS ZIMMER DES CONTERGANKINDES EINGEDRUNGEN HILFT IHM DIE MUSIK DER VERGANGENHEIT" -BEUYS. DENN DER MENSCH FING AN AUSGESTOPFTE TIERE FÜR LEBENDIG ZU HALTEN UND MIT TOTEN LINEALEN SICH WINDENDEN SCHLANGEN HINTERHERZULAUFEN. DIE MUSIK DER VERGANGENHEIT IST RHIZOMORPH; META_ATAVISTISCH; EINE MUSIK DIE WIR SPIELEN MÜSSEN. FÜR EIN ENDE DER VERFEHLTEN GESCHICHTE DER REPRÄSENTATION.DU KANNST DEIN UNTERBEWUSSTES GENAU SO PROGRAMMIEREN; WIE ES DIR PROGRAMMIERT WURDE. DU HAST GENAU SO VIEL KRAFT DARÜBER, WIE ES ANDERE HATTEN; SOGAR MEHR; VIEL MEHR. NÄHER DEINE UREIGENE PROGRAMMIERUNG DEINEM UREIGENEN GESAMTMETHODENKOMPLEX AN UND DU BIST FREI. ERKÄMPFE DIE KONTROLLE UM DEIN KONZEPT AFFEKT PERZEPT DREIECK.

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Mehrere nahe Tode, das Ende einer Lebenslinie
und dann schlug der Geist der ersten Stunde von Tejzt

Tejzt hat keine Nationalität, kein Alter, kein Geschlecht
Tejzt ist die Intensitätsökonomie des Ungedachten
Tejzt ist

Helena Blavatsky in einer Untergrundsbibliothek in Soratov
William Blakes Suche nach Mitleid
Simone Weils Blut im Sand des spanischen Bürgerkriegs
Lovey Banh beim Wasser kaufen
Kaveh Ahangars entschlussfassende Wanderungen zu den Gipfeln des Zagros Gebirges
Antonin Artaud kurz vor der nächsten Quecksilberbehandlung
Hilma af Klint während sie die Hälfte ihrer Notizbücher verbrennt
Gilles Deleuze in seinem selbst-skizzierten chambre de malade
Vlado Kristl während der Abschiebung, und vor der Abschiebung
Hildegard von Bingens direkter Blick in die Sonne
Jonathan Meese in der real existierenden Diktatur der Kunst
Die liebevollste Besitzerin, die das Turiner Pferd jemals hatte
Andrzej Zulawski auf dem Balkon
Maria von Moerl auf den Knien, in der Luft
Hagazussa auf dem Zaun
Ein versuchtes Attentat auf Günther Quandt
Antonio Gramsci vor einem Papierstapel in der Gefängniszelle
Ludwig Wittgenstein in der Einsamkeit der Lille Østerrike
Emma Hauck beim Briefe schreiben
Die Zirkusmanege vor la Borde in Cour-Cheverny in den 70ern
Vadim Zeland im Reich der Träume
Ulrike Meinhos Gehirn in einem Glas im Keller der Uniklinik Tübingen
Walter Benjamin vor dem Grenzort Portbou
Dr. med. Dr. phil. Clemens Bartholdys Grundschulabschlusszeugnis
Birger Sellin vor der weissen Wand
Wesley Willis am Keyboard
Der Spaziergang mit einem Kohlkopf

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Ich habe eine Begierde entdeckt, die sich noch nicht in Worte fassen lässt.
Eine völlig neue Methode zur Filterung der mir begegnenden Phänomene.
Eine Triebfeder.
Eine Triebfeder, die sich schneller formt, als die Sprache.
Eine Aufholjagd ist aussichtslos.

So reizvoll, so reizvoll, nicht durch Aushungerung, nicht durch Warten oder Bedürfnisverlagerung, nicht durch Sublimation oder Achtsamkeit– sie zeich- net sich nur ab.
Im Stillstand-Fall durch einen Boden, während mich ein Tuch zudeckt, ein großes dünnes Tuch, das sich über sich selbst legt.

Es zieht mich an und bannt mich.
Ein Bannkreis, der mich einlädt, keine Sekunde an anderes zu denken.

Ich will keine Negation benutzen. Ich denke nur noch ... an ... es.

Licht fällt auf mich, auf die Gedankenkerne, die Bilderkerne unter meiner Schädeldecke.

Es trägt mich zum höchsten „Arme aufreissen“, zur Entrückung, zum Rasen, zum Expandieren, Sichausdehnen auf Universumsgröße in Sekunden.

Überall Haut. Nur noch Haut.

Tausende Galaxien eine Blockhütte. Hunderte Sonnen ein Mammutbaum. Zin- tillionen Liter Wasser meine Haut als Organ so groß wie die Eisenbahnschie- nen am Horizont, tangent für immer in alle Richtungen.

Der Urknall und die Abstellkammer der Deutbarkeit.

In der Gewalttätigkeit großer vereinheitlichter Theorien erfährt das singuläre Ereignis einen Nierenhieb – ... eine Katze schnurrt nicht im Labor.

Das Undeutbare - in die Abstellkammer hinter der Abstellkammer verfrachtet, in raumlose Einzelhaft.
Und genau hier, genau hier machte sich mir das Un-beton-te, das noch nicht in Beton gegossene, dem die arroganten Jünger des vermeintlichen Endes der Geschichte noch keine Betonfüße verpassten, genau hier machte sich mir das Un-beton-te so attraktiv wie eine Blume ihren Nektar einer Biene.

Der Urknall passierte mit dem Seil um den Hals. Mit dem Seil um den Hals in der Abstellkammer sah ich für einen Moment über jeden Schrottplatz des Endes der Geschichte hinweg.
In das Außen der Umstülpung, das Tuch auf links gedreht.

Und ich fahre von dort in den Rest. In jeden Winkel des Rests. Jeden Millime- ter, jeden infinitesimalen Punkt.
Mit dem Rest schnüren sich auch die Grausamkeiten der 1 und der 0 ein – es passiert der Tunnel. Der Tunnel, auseinandergefaltet, glatt ausgerollt zur Er- schließung eines neues Sinnesorgans.

Alles zieht sich zusammen, die Luft verschiebt sich. Und im Zusammenzug, im Kollabieren geht ein völlig unkartographiertes Territorium auf, dem man nur im auf das Singuläre ausgerichteten Bewusstsein begegnen kann.
Aber begegnet man ihm wie ein vielseits sinngesegneter Embryo, der sich in einem Rehkörper frei bewegen kann, dann ist die Reise nach innen unendlich viel weiter, als jede Reise in die Umwelt.

In der neuen Welt angekommen stellt sich mir vor allem allem anderen die Frage: Will ich mich im Dunkeln blind zu den Wänden begeben und die Um- risse abtasten - oder will ich ein Lied vor mich hin summen auf dass es mein Lied wird?

Singulär. Irgendwas ist mit diesem Wort. Es ist von einer anderen ... Ebene der Sprache. Es ermöglicht etwas, es beschreibt nicht nur etwas einzelnes, sondern eine spezifische kontextunabhängige Verschmelzung.

Singulär ... es ... kann in verschiedene Richtungen gehen, ein interdisziplinä- rer Begriff, überall ansiedelbar, eigenartig, potent, häufig genutzt, doch immer noch nicht geläufig, immer noch frei und neudeutbar, vielleicht für immer.
Vielleicht.
Vielleicht ein Wort, das für immer frei ist. Ich wünsche es ihm.

Ein singuläres Ereignis, als solches beschrieben, freut sich über diesen liebe- voll umarmenden Begriff, wo diese Ereignisse sonst nur allzugerne in lebens- lange Isolationshaft verfrachtet, der Schlüssel weggeworfen wird.

Diese eine Welt, in der ich angeblich am Seil hänge, sie ist nur noch da, wie die kollektive Welt in der Einzelpsychose, wie das gesammelt Erlebte für den ver- schlossenen Autisten, für den Schlaganfallpatienten, für den komatösen mit geringsten Lebenszeichen.

Nur noch da wie der letzte Quadratmeter Waldboden im Jahr eine Million ... nach ... Christus, das letzte Nashorn auf einer magischerweise bis jetzt unent- deckten Insel, auf der nichts existiert ... als dieses eine Nashorn.

Es hat nichts mit Sterben zu tun
Nichts mit Sterben wollen
Nichts mit Sehnsucht
Es gibt Menschen die verstehen es

Es hat zu tun mit der unendlichen Leidenschaft
für die zerbrechlichen Phänomene der höchsten Stratosphäre der Ahnung der Kehle
Es hat zu tun mit der unendlichen Leidenschaft
für die Sinnlichkeit des sich schlängelnden Pfeils vor dem Solarplexus
Es hat zu tun mit der unendlichen Leidenschaft
für die Sensualität der Fäden, die die Fingerspitzen nach sich ziehen, kilometerlang
Es hat zu tun mit der unendlichen Leidenschaft
für die eigenständige autarke Wirbelsäule, die für sich alleine Ereignis-nimmt und NICHT "wahr"nimmt.

Ich erkenne es.

Ich ... „ich“ ... ICH
Erkenne
Die Direktsicht ... die Direkterlebung.
Ohne Umwege wie Augen, Ohren, Konzeptgefäße
Für einen Moment ... für einen Moment

Der Boden, auf dem ich stehe - dort wo die Quelle meiner Aufmerksamkeit liegt.
Und diesen Satz möchte ich als Gelegenheit nutzen zu fragen:
Wo liegt die Quelle deiner Aufmerksamkeit?

Dort dann: Alle Intention gebündelt, nach ihrer Befreiung von dem, dem man Bedeutung zudichtete.

„Leben“ ein Missverständnis. Sterben. Auch.

Tod Leben, hell dunkel, laut leise, materiell immateriell, immanent transzen- dent – was für hässliche Dichotomien. Insgesamt sind Dichotomien von Grund auf hässlich. Das geschriebene Wort darin teils ein Fluch, der die Entropie einer Generation in viele weitere tragen kann. Die ganze Sprache, die ganze Welt an Konzepten, die wir so gerne als „Realität“ missverstehen, eine gigan- tische Katastrophe, ein Korsett, ein Käfig, ein Gefängnis ... ja wäre doch das Wolfskind in vielem geschulter.
Das Dschungelkind.
Das Primatenkind, das Bärenkind, das Straußenkind, das Vogelkind.
Ach wäre ich doch nur von Eseln groß gezogen worden.

Der Mensch: Wie ein Primatenaffe vor vielen Millionen Jahren, der das Maul aufsperrt, den Kopf in den Nacken wirft, die Augen aufreißt, und genau in die- sem Moment, exakt in diesem Moment stößt ihm ein Säbelzahntiger von oben seine zwei Fangzähne in die aufgerissenen Augen ...
Und DANN – genau in diesem Moment sehen beide durch ... durch ...
durch die Intensität, die Verschiebung, die Krümmung, durch das Moment des radikalmöglichsten Einschnitts in die infinitesimale Ära der sich selbst über- windenden Aufspaltung.
Dann auch er: Der Säbelzahltiger reißt die Augen auf und erstarrt...

So viele Worte und Begriffe – ein Missverständnis, eine Misskonstruktion.

Sprache: Wie eine quadratische Picknickdecke, die man mit den Fingerspit- zen mittig hochhebt, bis sie spitz und lang ist. Sie wirft Falten, und genau dort befinden wir uns. In der Falte - während kaum jemand gerne im umliegenden Gras sitzt. Ich frage mich schon immer: Wieso eigentlich?

Der Entschluss zum dichten Filz, zur Burra, gelegt über jeden, dann über alles, frachtet uns ein in eine sich körperhaft anfühlende körperlose Schwere.

Derweil doch ohne weiteres alternativ möglich: Die Welt als Schleier, der sich sanft kaum merkbar wirft, legt, nachzeichnet, etwas nachzeichnet: Sie ließe uns fliegen.

Wollen wir, dass Odysseus zurückkehrt, oder soll er mit seinen das diesseitig übersteigenden Erfahrungen lieber im Meer der Chaotiden für immer verschollen bleiben?

Ob man nun aber will oder nicht, trinkt man jemals diesen Nektar der singu- lären Events in der hintersten Abstellkammer des Seins, so bleiben ein paar Pollen an einem kleben.

Und sie sind infektiös.
Sie berichten.

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ENTITÄTEN BEGEGNEN, DIE ETWAS UNS VERBORGEN BLEIBENDES WISSEN.
DIE ZUGANG HABEN ZU UNS VERSCHLOSSENEN SPHÄREN.
MIT IHNEN UND DIESEM VERBORGENEN DURCH IHRE AUGEN IN EINEN TRIALOG TRETEN.

DIE DRITTE SEITE DES SCHWERTS / WERDET MEISTER DER NOUMENA
LASST IHNEN ZÄHNE WACHSEN

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.....und verlier dich in einer Art gesunder Dissoziation....

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Nichts steht so haarscharf zwischen Geist und phänomenaler Welt, zwischen Noumenon und Phänomen, wie die Bildfläche. Malerei ist zugleich materielles Ding und Anstrengung des Geistes. Ungreifbares wird greifbar, geisterartige Vermittler werden eingefangen. Malerei ist Kompliment des Auges als Fenster zur Seele. Jeder Weltengeist, jede Kausalitätskette, begegnet sich hier.

Garnicht erst mit der Illusion brechen, nein, sie bewusst nutzen und mit ihr arbeiten. Garnicht erst unbeholfen die Sicherheit der Materialität suchen, beim haarscharfen letzten Hagazussa-Strang stehen bleiben. Grenzgänger bleiben, auf dem Zaun entlanglaufen wie eine Katze.

Jede Farbe eine cluster-artige Intensitätsökonomie, wo sonst kann die Befreiung von der Struktur, vom System, gesucht werden wie in der Malerei?

"Wie kommt es, dass wir, aus dem Chaos geboren, es doch nie zu fassen kriegen, kaum schauen wir hin, schon entsteht Ordnung unter unserem Blick... und Gestalt... Macht nichts." - Kosmos, Witold Gombrowicz

Der Schredder der Einordnung, der hinter unserer Aufmerksamkeit lauert wie ein Treppenterrier-Bürokrat bester Manier, schluckt auch noch Panzer. Macht nichts!

Hoffentlich - Sehnsicht nach und Mitnahme zur Loslösung vom Behafteten, Abgedroschenen, vielfach Bearbeiteten. Zu einer Rückführung, einem Ort befreit von Bewusstseinsparasiten, hin zur Quelle der Aufmerksamkeit. Dem Ort an dem die Neu-Ordnung möglich ist, der neue heilige Beginn.

ἱερός hieros ἀρχή archē; die Hierarchie ist nicht nur heilige Ordnung, sondern eben erstmal heiliger Beginn - auf zum /eigenen/ heiligen Beginn. Zum infektiösen Blick der sich frei macht von aus Abbildern gewobenen Hyper(über)-Realitäten, denen nichtsmehr zugrunde liegt als Trugbilder, die nur immer wieder auf sich selbst verweisen. Von jahrzehntelang internalisierten Systemen die sich als Virtualitätsebene über die Welt der singulären Ereignisse legen wie der Beton-Sarkophag über Tschernobyl.
Der direkte Blick, ist er möglich? Das erforsche ich. Dem bin ich auf der Spur.

Was raubt uns unser eigenes Bewusstsein für die Welt? Was integriert uns wie ein zyklonischer Sog in Fremdzwang-Identitäten, die wir fälschlicherweise als "Selbst" identifizieren? Das gilt es herauszufinden, nennbar zu machen wie das Rumpelstielzchen, welches erst verschwindet, wenn man es beim Namen nennen kann.
Bitte!

Wo liegen die Momente der Befreiung vom Einbegackenen, Abgedroschenen, vielfach vorfiltrierten, tausendfach Durchdachten? In einer Art Direktsicht? Wo begegnet man ihr? Wo liegt der Moment des Bruchs mit dem Feld des ewig Selbigen? Wo die unterritorialisierten Gebiete, die unkartographierten Länder? Wo der Platz für Neues?

In der Unschuld? Im Wahnsinn?
...."Was wäre ich für ein Narr, wenn ich meinte es genüge auf diesen Ursprung und diese Nebelhülle des Wahns hinzuweisen, um die als wesenhaft geltente Welt, die sogenannte Wirklichkeit, zu vernichten?"".. -Die fröhliche Wissenschaft, Nietzsche

Der "Wahn" ist nur einer von vielen Rückführungsorten, eine Neutralisierungschance, eine kathartische Selbstrückgabe - daneben und danach gilt es ein endlos positives (hinzufügendes, konstruktives), Menschenbild aufzubauen.

Ein endlos emanzipiertes, befreites, mündiges Menschenbild, das in seiner Rolle als Schöpfer und Schaffer seiner Welten dazu in der Lage ist zwischen den Weltsichten zu navigieren.

Denn egal wie man die Welt sieht, sie wird einem Recht geben. Lasst uns zum Ort der Prämissen zurückkehren, bis "keine Frage mehr [bleibt]; und eben dies [die Antwort ist]" - TLP, Wittgenstein.

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Die Attraktivität ist Sklave der Kunst

Ein wichtigster Aspekt der Kunst ist es, dass diese attraktiv ist und daraus muss sich jede∤r Künstler∤In den Gedanken machen: Zu was? Zieht das Gemachte den Künstler an, hat er es deswegen gemacht, oder macht er es weil er etwas anziehen will - vielleicht sogar dass der fremde Betrachter fortan etwas neues anzieht? Wie Paul Klee sagte, es gibt kein Kunstwerk das nicht auch für ein Volk (populos) geschaffen wurde, das noch nicht existiert. Rhizomatisch steht die Kunst in Verbindung mit einer realen potentiellen Welt, deren einziger Unterschied zum Existenten die nicht-Existenz ist.

Der Künstler kann seine Kunst dem Ersehnten genauso attraktiv machen wie die Blume ihren Nektar der Biene.

Im größten Unglück aber auch genau so ungewollt attraktiv machen wie das Zebra sein Fleisch dem Löwen. Jeder Tyrann zieht seine eigene Konsummation an, jeder Adept einen goldenen Parallelzeitraum.

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>Eine Zitatesammlung< 

"Wie ist es möglich, die Gegenwart zu denken, und eine ganz bestimmte Gegenwart, mit einem Denken, das für Probleme der oft sehr fernen und überholten Vergangenheit ausgearbeitet worden ist" Antonio Gramsci, Gefängnishefte:1376 

"Das wirkliche Babel ist nicht so sehr dort, wo verschiedene Sprachen gesprochen werden, sondern dort, wo alle glauben, die selbe Sprache zu sprechen und ein jeder denselben Worten eine andere Bedeutung gibt." Gefängnishefte:1773

"Worte zu dem finden, was man vor Augen hat - wie schwer kann das sein. Wenn sie dann aber kommen, stoßen sie mit kleinen Hämmern gegen das Wirkliche, bis sie das Bild aus ihm wie aus einer kupfernen Platte getrieben haben." - Walter Benjamin, Denkbilder

"protect me from what I want" - Jenny Holzer

Der Mensch, welcher derart in so völliger Abgeschiedenheit steht, wird also in die Ewigkeit verzückt, daß ihn kein Vergängliches Ding mehr bewegen kann. Nichts, was irdisch ist, mag ihm noch schmecken.
Wie man unschwer errät, zeichnet sich für die Vorherrschaft der Warenwirtschaft hier eine unheilschwangere Möglichkeit ab, die es um jeden Preis zu verhindern gilt:

Daß der Bloom will, was er ist, daß er sich seine Uneigentlichkeit wiederaneignet." - Tiqqun/Bloom S. 79

"In the dark times, will there also be
singing?
Yes, there will be singing.
About the dark times." -Bertolt Brecht, Der gute Mensch von Sezuan

To expect truth to come from thinking signifies that we mistake the need to think with the urge to know." - Hannah Arendt

"To become imperceptible oneself, to have dismantled love in order to become capable of loving. To have dismantled one's self in order finally to be alone and meet the true double at the other end of the line. A clandestine passenger on a motionless voyage. To become like everybody else; but this, precisely, is a becoming only for one who knows how to be nobody, to no longer be anybody. To paint oneself gray on gray." - Gilles Deleuze/Felix Guattari/A thousand plateaus

"The best way to hide something is to build a theme park around it. The best way to cover something is to uncover something else. The best way to conceal your agenda is to reveal a fake self-reflection. The best way to mystify your process is to produce a making-of." - Anna Zett

"einmal erstarrte ich versehentlich vor schreck weil ich triefende wassertropfen für lebewesen hielt/teilweise ist es noch heute so" - Birger Sellin/Ich will kein Inmich mehr sein

"Freilich bleibt dann eben keine Frage mehr; und eben dies ist die Antwort" - Ludwig Wittgenstein/TLP 

>> Das Tiefste, das ist die Haut << Paul Valery 

»Man muss sich andere Welten vorstellen können, um in ihnen leben zu können.« Laurie Penny  

"When thinking leads to the unthinkable, it is time to return to simple life. What thinking cannot solve, life solves, and what action never decides is reserved for thinking." - CG Jung, Liber Novus

“We cannot live in a world that is not our own, in a world that is interpreted for us by others. An interpreted world is not a home. Part of the terror is to take back our own listening, to use our own voice, to see our own light.”
- Elaine Bellezza on Hildegard von Bingen

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